Angelausrüstung für Einsteiger: Posenangeln

Allgemeines zum Posenangeln

Das Posenangeln ist eine vielseitige Angelmethode. Mit verschiedenen Posen gehen Friedfische, wie Karpfen, Brasse und Schleie an den Haken. Aber auch Raubfische, wie Hecht, Forelle und Wels zieht ihr bei dieser Angelmethode aus dem Wasser. Die Vielzahl der Posen macht es oft nicht leicht, das passende Modell zu finden. Dennoch bietet das Posenangeln ein großen Vorteil: Mit nur einer Angelmethode könnt ihr alle Gewässertiefen abfischen. Wir zeigen euch neben der passenden Ausrüstung, wie ihr die richtige Pose für den Zielfisch und das Gewässer findet.

Welche Fische werden gefangen

Friedfische
  • Karpfen
  • Schleie
  • Brasse
  • Barbe
  • Rotfeder
  • Rotauge
Raubfische
  • Wels
  • Forelle
  • Hecht

Die Ausrüstung

Die Angelrute ist eine Posenrute oder Matchrute mit einer Länge von 2,60-4,20 Metern und einem Wurfgewicht von 15-55g. An die Angelrolle kommt eine mittlere Stationärrolle oder Freilaufrolle in der Größe 2000 bis 3000. Damit der Drill auch bei kapitalen Fischen gut läuft, ist eine 0,25-0,36mm monofile Angelschnur von Vorteil. An die Angelschnur kommt entweder ein Fluorocarbon-Vorfach oder ein Stahlvorfach. Bei Raubfischen, wie Hecht und Wels ist ein stabiles Stahlvorfach gut geeignet. Je nach Art der Montage verwendet ihr zusätzlich Gummistopper, Perlen, Wirbel und Klemmbleie. Die Gewichte sind ebenso nach der Art der Montage auszuwählen, wobei Grundbleie und Laufbleie beim Raubfischangeln unerlässlich sind. Auf den Zielfisch und das Gewässer angepasst, wählt ihr die passende Pose aus.

Alles auf einen Blick

Angelausrüstung für Einsteiger: Posenangeln - Überblick

Die Posenmodelle

1. Feststehende Posen fixiert ihr an die Hauptschnur und sind fest und unbeweglich. Nach Belieben könnt ihr diese Pose auf der Schnur verschieben und mit einem Wirbel und Vorfach zu einer Montage binden. Feststehende Posen sind leichte Posen und für stehende bis langsam fließende Gewässer ausgelegt. Zwar erreicht ihr selten Tiefen von bis zu drei Metern, jedoch ist die feststehende Pose perfekt ausgelotet und erkennt auch die kleinsten Bisse.

2. Durchlaufende Posen bewegen sich bis zu einer bestimmten Tiefe, die ihr mit Stoppern auslotet. Zuerst fädelt ihr die Pose auf die Hauptschnur. Anschließend folgen Gummiperlen, ein Wirbel und ein Haken. Bei den Stoppern ist darauf zu achten, dass diese problemlos durch die Rutenringe gleiten und ihr diese mit auf die Spule aufrollen könnt. Die Gummiperlen verhindern, dass das Vorfach und der Haken verklemmen. Um die tiefen Gewässerabschnitte abzufischen, sind mittlere bis schwere durchlaufende Posen von Vorteil. Diese haben entweder eine Öse am Fuß (mittlere Pose) oder ein Röhrchen im Körper (schwere Posen). Die mittlere Pose ist für stehende bis fließende Gewässer ausgelegt und zum Nachtangeln ideal, da sie ein Reservoir für das Knicklicht hat. Die schwere Pose ist für das Raubfischangeln ausgelegt, da ihr bei dieser Pose Köderfische an die Montage anbringen könnt und die Pose selbst eine große Tragkraft hat.

3. Wasserkugeln könnt ihr mit Wasser befüllen und ermöglichen euch dadurch größere Wurfweiten. Das Angeln mit einer Wasserkugel ist insbesondere auf das Angeln von Forelle ausgelegt. Die Wasserkugel klippt ihr an einen Wirbel, der auf der Angelschnur läuft.

Die passenden Köder

Natürliche Köder
  • Würmer
  • Brot
  • Teig
Raubfischköder
  • Fischfetzen
  • Fischfilet

Gut zu wissen!

Die meisten Posen benötigen Gewichte, wie kleine Schrotbleibe, die ihr an die Angelschnur unterhalb der Pose anbringt. Diese Schrotbleie dienen nicht nur als Wurfgewicht und sorgen für ein schnelles Absinken des Köders. Sie bieten beim Biss wenig wiederstand, sodass ihr auch die kleinsten Bisse erkennt. Deswegen ist es wichtig, die Pose immer gut auszubleiben.