Der Zander

Ein nachtaktiver Jäger

Der Zander zählt zu den bekanntesten Raubfischen und ist auch als Hechtbarsch oder Fogosch bekannt. Der lichtscheue Fisch geht in der Nacht auf Jagd, hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch einen Zander zu fangen. Ab einer Wassertiefe von bis zu drei Metern kann der Raubfisch auch am Tag gefangen werden. Der Zander ist der größte Fisch der Barschartigen in Europas Binnengewässern.

Aussehen und Form

Mit seinem langgestreckten, spindelförmigen Körper und dem zugespitzten Kopf ist der Zander ein idealer Räuber. Das Maul ist engständig, tief gespalten und besitzt große Fangzähne. Die Rückenflosse ist zweigeteilt, wobei der vordere Teil mit Stachelstrahlen versehen ist, während der hintere Teil Gliederstrahlen besitzt. Die Bauchflossen sind Brustständig und die Afterflosse ist symmetrisch. Der Zander besitzt eine grüngräuliche Rücken- und silberweiße Bauchfärbung Die durchschnittliche Größe dieses Raubfisches beträgt 40cm bis 70cm. Bei optimalen Bedingungen kann ein Zander zirka 80cm bis 110 cm lang und bis zu 2kg schwer werden.

Alles über den Zander

Der Zander, Sander lucioperca

Vielfältiger Lebensraum

  • Im Norden und Osten Europas, vor allem auch in Russland
  • Salzarmer Teil der Ostsee
  • Flüsse und Seen mit harten und sandigen Boden
  • tiefe Gewässer von bis zu drei Metern tiefe

Gut zu wissen!

Der Zander ist nicht nur ein beliebter Speisefisch, sondern auch ein Zielfisch, der schwieriger zu fangen ist als andere Räuber. Denn der Zander ist ein vorsichtiger Fisch und besonders nachts sehr aktiv - ein guter Zeitpunkt um die Spinnrute auszuwerfen.

Die Fortpflanzung

Die Schonzeit des Zanders ist in den meisten Bundesländern zwischen April und Mai, andere Bundesländer können davon abweichen. In dem Zeitraum beginnt die Laichzeit, wenn die Wassertemperatur bei zirka 12 bis 15 Grad liegt. Der Zander hebt in der Nähe des Ufers eine Laichgrube am Grund aus, um dort zirka 150.000 bis 200.000 Eier abzulegen. Da die Eier sehr klebrig sind, bleiben diese am Wurzelwerk oder anderen Pflanzen kleben. Das Männchen überwacht die Eier bis zum Schlüpfen. Danach ernähren sich die jungen Zander vom Dottersack, später von Plankton und entwickeln sich zum Räuber.

Speiseplan des Zanders

  1. kleine Beutefische
  2. Fische der eigenen Art
  3. Als Jungtier Fischbrut und Plankton

Ködertipp

Da der Zander kleine Fische frisst sind Gummifische wie Shads und Wobbler gut geeignet. Diese sind sehr beweglich und imitieren einen Beutefisch nach. Alternativ sind auch Fischfetzen und Fischfilet eine attraktive Beute für den Zander.