Die Karausche

Ein wahrer Überlebenskämpfer

Die Karausche ist ein Friedfisch, die optisch den Karpfen ähnelt. Sie ist ein wahrer Überlebenskämpfer und fühlt sich in Tümpel und in dicht bewachsenen Gewässern mit schlammigem Untergrund besonders wohl. In Deutschland kommt die Karausche nur noch selten vor und wird oft mit dem Giebel verwechselt. Ein wesentliches Merkmal was die beiden Fische voneinander unterscheidet ist die Schuppenfärbung.

Aussehen und Form

Die Karausche erinnert an den Karpfen, nur dass Sie hochrückiger ist. Sie hat große Schuppen, aber keine Barteln. Die Körperfärbung an der Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller und die Unterseite hell und gelblich. Die Schwanzflosse ist eingekerbt und dunkelrot, wie ihre Bauchflossen. Die Karausche erreicht eine Größe von 20-35 cm und wird 220 g-1 kg schwer. Bei optimalen Bedingungen kann die Karausche eine Größe von bis zu 40 cm erreichen und 2 kg schwer werden.

Alles über die Karausche

Die Karausche - Carassius carassius

Lebensraum extrem

  • In Europa weit verbreitet
  • Stillgewässer und langsam fließende Gewässer
  • Gewässer mit schlammigem Boden
  • Stark bewachsene Seen, Weiher und Teiche
  • Überlebt bis zu sechs Wochen in Sauerstoffmangelsituationen
  • Überlebt bis zu sechs Wochen in zugefrorene oder trocken fallenden Gewässern

Gut zu wissen!

Die Karausche ist ein wahrer Überlebenskämpfer. In Sauerstoffmangelsituationen, wenn das Gewässer zugefroren ist oder trockener wird, kann die Karausche bis zu sechs Wochen lang darin überleben. Ihr Stoffwechsel stellt sich langsam in einen Gärungsprozess um, sodass sie überlebt. Die Karausche wird oft mit dem Giebel verwechselt. Ein wesentliches Merkmal ist die Schuppenfärbung: Die Karausche besitzt goldfarbene Schuppen und der Giebel silberfarbene Schuppen.

Die Fortpflanzung

Zwischen Mai und Juni, wenn die Wassertemperatur bei zirka 14°C liegt, beginnt die Laichzeit der Karausche. Sie sammelt sich mit anderen Karauschen in großen Gruppen zusammen und schwimmt in die seichten Uferbereiche mit viel Pflanzenwuchs, wo die Laichzeit beginnt. Das Weibchen legt bis zu 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab. Nach drei bis sieben Tagen schlüpfen die Jungfische, die sich zunächst von Wasserpflanzen ernähren und später von Insekten.

Speiseplan des Lachses

  1. Insekten
  2. Zuckermücken Larven
  3. Eintagsfliegen Larven
  4. Pflanzen
  5. Eigene Brut

Hinweis!

Die Karausche kommt in Deutschland nur noch selten vor und ist in Hessen und Berlin ganzjährig geschützt. In Sachsen ist die Schonzeit von Anfang Februar bis Ende Juni.