Grundwissen zum Raubfischangeln

Beliebte Zielfische beim Angelsport

Von kapitalen Räubern bis hin zu kampfwilligen Fischen haben sich Raubfische unter Anglern bewährt. Dabei stoßen sowohl Angeleinsteiger, als auch Pros auf neue Herausforderungen. Nicht nur die Ausrüstung ist beim Raubfischangeln von Bedeutung, sondern auch das Grundwissen über die verschiedenen Fischarten.

Der Hecht - Ein kampfwilliger Fisch

Durch seine flinke Schwimmweise und seinem muskulösen Körper ist der Hecht ein beliebter Raubfisch unter Pros. Der kampfwillige Räuber zeichnet sich durch seine längliche Körperform und sein längliches Maul aus. An Ufernähe von Fließgewässern, Seen und größeren Teichen ist der Hecht anzutreffen. Dabei bevorzugt er stehende und langsam fließende Gewässer. Der Hecht reagiert auf Bewegungen und Gerüche, sodass er mit Kunstköder wie Blinker, Spinner, Wobbler und Twister angelockt wird. Um den kampfwilligen Räuber aus dem Wasser zu ziehen, ist die passende Ausrüstung von großer Bedeutung. Dabei hat sich das Spinnfischen bewährt.

Die Ausrüstung

  • Spinnrute mit 1,80m bis 2,70m Länge
  • Wurfgewicht zwischen 10g und 100g
  • Spinnrolle
  • geflochtene Schnur mit Schnurstärke von 0,12-0,17mm
  • Blinker, Spinner, Wobbler und Twister als Köder

Der Wels - Kapitale Fänge am Grund

Auch als Waller bekannt zählt der europäische Wels zu den größten Raubfischen in Deutschland. Durch seine Größe und sein Gewicht von bis zu 45 kg ist es ein besonderes Erlebnis diesen Prachtkerl aus dem Wasser zu ziehen. Dabei sind die reduzierten Augen nicht zu unterschätzen, denn dafür sind der Geruchs-, Geschmacks-, und der Tastsinn besser ausgeprägt. Der Wels ist ein Grundfisch und lebt in ruhigen warmen Seen und Flüssen mit weichem und schlammigem Grund. Im Februar beginnt die Schonzeit, die bis Mitte Mai bzw. ende Juli andauert. Beim Wallerangeln hat sich eine spezielle Ausrüstung bewährt.

Die Ausrüstung

  • Spezielle und robuste Wallerrute oder Spinnrute mit stabiler Spitze
  • Wurfgewicht von 200 bis 600g
  • sehr starke und kräftige Rolle mit Schnurrfassung von zirka 250m und 0,30mm stärke
  • geflochtene Schnur mit einer Schnurstärke von 0,40-0,60m
  • Tauwürmer, Gummifische und Köderfisch als Köder

In der Übersicht

Grundwissen zum Raubfischangeln

Die Forelle - Ein beliebter Raubfisch

Sie zählt zu der Familie der Lachsfische und ist ein beliebter Raubfisch beim Angeln. Die Arten der Forelle reichen von der Regenbogenforelle bis hin zur Bachforelle, Meeresforelle und Seeforelle. Die Forelle ist nicht nur als Speisefisch beliebt, sondern hat sich sowohl bei Angeleinsteiger als auch bei den Pros bekannt gemacht. In kalten sauerstoffreichen Flüssen, Seen und Bäche hat die Forelle ihren Lebensraum gefunden. Dabei bevorzugt sie stehende und langsam fließende Gewässer. Als Angelmethode haben sich unterschiedliche Angeltechniken bewährt, wobei das Spinnfischen am effektivsten ist. Ab Oktober beginnt in einigen Bundesländern die Schonzeit für Forelle. Kenntlich wird dies an einer auffälligen Farbe bei Forellen. Anfang April endet die Schonzeit und die Jagd auf den Räuber kann mit der passenden Ausrüstung fortgesetzt werden.

Die Ausrüstung

  • Leichte bis mittelschwere Spinnrute mit 1,80m bis 2,40m Länge
  • Kleine bis mittlere Stationärrolle (2500er bis 3000er)
  • Wurfgewicht von 2g bis 12g
  • Monofile Schnur mit einer Stärke von 0,20 - 0,30mm
  • Kunstköder wie Schwimmwobbler, Powerbait, Spinner und Naturköder wie Fischfetzen und Bienenmaden

Gut zu wissen!

Egal um welchen Raubfisch es sich handelt, die Ausrüstung ist immer am Gewässer und dem Zielfisch anzupassen. Denn das Angeln von Wels kann ebenso mit dem Spinnfischen erfolgen. Dasselbe gilt für Forelle, Barsch und Hecht.

Der Barsch - Ein Fisch mit besonderen Merkmalen

An seiner grün gräulichen Körperfärbung dem dunkelgrünen Streifenmustern und seiner spitzen Rückenflosse ist der Barsch gut zu erkennen. Dabei unterscheidet sich der Barsch in Flussbarsch und Echter Barsch. Er lebt größten Teils in Europa, wo er in Teiche, Seen, Flüsse, Brackwasser und Kanäle einen Lebenstraum mit guten Bedingungen gefunden hat. Bevorzugt werden langsam fließende bis stehen Gewässer mit guten Deckungsmöglichkeiten. Von Anfang Februar bis Mitte Mai beginnt die Schonzeit für den Barsch, auf die es zu achten gilt. Beim Barschangeln hat sich das Spinnfischen bewährt, sodass der Barsch mit einem Gummifisch wie Twister, Krebstimitate oder Naturköder wie Insektenlarven angelockt wird.

Die Ausrüstung

  • Spinnrute ca. 1,80-2,10m Länge
  • Wurfgewicht von 8-20g
  • Spinnrolle oder Stationärrolle mit Frontbremse
  • geflochtene Angelschnur mit einer Stärke von zirka 0,08mm

Hinweis!

Beim Raubfischangeln ist nicht nur die passende Ausrüstung wichtig, sondern auch die Beachtung der Schonzeiten. Die ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und kann sich ebenso jährlich ändern. Daher sollte vorher geprüft werden, wann die Schonzeiten sind und ob am vorgesehen Gebiet gefischt werden darf.