Wels Hotspots

Ein gigantischer Raubfisch

Der europäische Wels, auch Waller genannt, ist in den Flüssen Rhein, Neckar, Elbe und teilweise in der Oder anzutreffen. Er ist der größte reine Süßwasserfisch in Europa. Mit einer Größe von bis zu 150cm, bei optimalen Bedingungen sogar bis zu 260cm, ist der Wels ein Riese unter den Fischen. Unter Anglern ist dieser Räuber ein beliebter Fisch. Er gilt als wahre Königsdisziplin. Um den Wels an den Haken zu bekommen, ist nicht nur der passende Köder wichtig, sondern auch wo dieser angeboten wird.

Am Ufer und am Grund

Am Tag schwimmt der Wels in den tiefen Abschnitten des Gewässers, ein geeigneter Ruheplatz für den Räuber. Er bevorzugt Flachwasserbereiche bis maximal 30 Meter Tiefe. Mit einem großen Köder wird der Wels aus seiner Reserve gelockt. Mit Einbruch der Dunkelheit schwimmt der Räuber an die flachen Stellen, um auf Beutezug zu gehen. Hier hat sich das Uferangeln unter Petrijünger bewehrt. Aber auch das aktive Bootsangeln gewinnt immer mehr an Zulauf, benötigt allerdings mehr Übung.

Gut zu wissen!

Durch die Anatomie des Welses lässt sich schnell erkennen, dass dieser Räuber ein am Grund lebender Fisch ist. Die Augen des Welses sind zwar sehr klein, dafür sind Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn sehr gut ausgeprägt.

Heiße Stellen auf Wels

Wels Hotspots

Unterwasserlöcher und Unterwasserhindernisse

An Unterwasserhindernissen, wie Holz oder Steinpackungen, liegt der Wels im Strömungsschatten. Hier wartet er auf seine Beute. Auch in Seerosenfelder, an überhängenden Bäumen oder im Kraut, wo Weißfische zu finden sind, ist der Wels nicht weit. Wenn der Räuber zur Ruhe kommt, findet er seinen Ruheplatz in Unterwasserlöchern. Bereits wenige Zentimeter Tiefenunterschied reichen aus, um die Wanderspur des Wallers aufzuspüren. Mit einem Echolot werden diese Unterwasserlöcher schnell sichtbar - Der Köder wird hier an den Kanten angeboten.

Gute Zeiten für Wels

  • In der warmen Jahreszeit (Schonzeiten beachten)
  • Am Tag in der Tiefe
  • In der Nacht in Ufernähe

Zuflüsse und Wehranlagen

Zuflüsse sind Nebenflüsse, wo ein Gewässer in ein anderes mündet. Hier wartet der Wels auf seine Beute, die durch Flusseinläufe angespült wird. Ein idealer Hotspot, um auf einen hungrigen Räuber zu treffen. Neben Zuflüsse sind auch Wehranlagen gute Angelplätze, um den Waller nachzustellen. Kleine Fische werden vom Sog erfasst und sind eine gelungene Beute für den Wels.

Ködertipp

Der Wels hat ein großes Maul mit einer tiefen Mundspalte und frisst alles, was hinein schwimmt. Köder, wie Fischfetzen, Fischfilet, Wobbler oder Maden und Würmer im Bündel sind eine attraktive Beute für den Räuber. Auch Spinnerbaits locken den Waller an den Haken. Wichtig ist, dass die verstärkten Sinne des Welses (Geruch-, Geschmack- und Tastsinn) gereizt werden.