Angelausrüstung für Einsteiger: Spinnfischen

Allgemeines zum Spinnfischen

Das Spinnfischen, auch „Spinnen“ genannt, ist eine sportliche Methode, um gezielt Raubfische nachzustellen. Dabei wird der Köder so realistisch wie möglich durch die unterschiedlichen Wasserschichten gezogen, um den Jagdtrieb des Räubers zu wecken. Durch die naturgetreue Köderführung werden optische Reize und Vibrationen ausgelöst, die die Aufmerksamkeit des Raubfisches auf den Köder lenken. Mit dieser Angelmethode werden nicht nur Kunstköder, sondern auch Naturköder in unterschiedlichen Gewässerabschnitten angeboten.

Welche Fische werden gefangen

  • Zander
  • Hecht
  • Barsch
  • Forelle

Die Angelrute und Angelrolle

Beim leichten Spinnfischen (für kleine Raubfische geeignet) ist eine leichte Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 5-15g ideal und einer Länge von zirka 1,80-2,00m. Ergänzend zur Angelrute wird eine kleine 1000er-2000er Rolle verwendet. Das mittlere und schwere Spinnfischen (für große Raubfische geeignet) hat eine mittlere bis schwere Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 20-80g und einer Länge von zirka 2,10-2,70m. Eine mittlere Rolle (3000er-6000er) ergänzt die Spinnrute. Hier ist es wichtig, die Ausrüstung an die Größe des Zielfisches anzupassen. Ideal sind Multifunktionsrollen und Stationärrollen. An Angelplätzen mit viel hohem Pflanzenwuchs sollte eine kürzere Spinnrute verwendet werden, um mehr Freiraum und ein besseres Handling zu haben.

Hinweis!

Beim Spinnfischen werden auch große Exemplare an den Haken gelockt. Dabei ist es wichtig, das passende Vorfach und die geeignete Angelschnur zu wählen, damit der Fisch beim Drill nicht abreißt.

Alles auf einen Blick

Angelausrüstung für Einsteiger: Spinnfischen - Überblick

Von der Schnur bis zum Haken

Bei kleinen Raubfischen ist eine geflochtene Schnur mit einer Schnurstärke von 0,08-0,10mm ideal, bei großen Raubfischen eine monofile Angelschnur mit einer Schnurstärke von 0,16-0,20mm. Als Vorfach wird ein 20-50cm langes Fluocarbon und ein Snap Wirbel verwendet. Bei Hecht und Zander ist eine monofile Schnur mit einer Stärke von 0,22-0,30mm oder ein Stahlvorfach stabil genug, um einen starken Drill zu kontrollieren. Die Montage beim Spinnfischen ist simpel: Nach der Hauptschnur folgt ein Karabiner, der an die Hauptschnur und an das Vorfach gebunden wird. Mit einem weiteren Wirbel wird zum Ende ein Kunstköder befestigt.

Der passende Köder

  • Insektenwobbler
  • Crankbaits
  • Minnow Wobbler
  • Oberflächenköder
  • Twister
  • Shads mit Bleikopf
  • Blinker
  • Spinner

Weiteres Zubehör

Neben der Angelausrüstung für das Spinnfischen ist ein Rucksack oder eine Umhängetasche mit verschiedenen Kunstködern von Vorteil. So können unterschiedliche Köder getestet und abwechslungsreich gefischt werden. Ein Fischtöter, ein Kescher und der Angelschein dürfen beim Spinnfischen nicht fehlen.

Gut zu wissen!

Auch beim Spinnfischen gibt es unterschiedliche Methoden, eine Montage zu binden. Dementsprechend muss die Angelausrüstung angepasst werden. Dazu zählen auch die Angelschnur und der Köder. Ebenso sollte das Equipment auf die Größe des Raubfisches ausgelegt sein, um einen kräftigen Drill zu bewältigen.